Brotbacken ist für mich wie Medidation. Bei Stress, Genervtheit oder auch Traurigkeit – man gebe mir ein wenig Zeit zum Austüfteln eines neuen Rezepts und eine große Schüssel – und spätestens beim Kneten des Teigs bin ich wieder ganz bei mir.
Das tolle an Brot – geht immer. Kuchen ist da schon etwas spezieller. Aber Brot braucht man schließlich immer. Dieses ist durch das intensive Aroma von Rosmarin und Thymian zwar auch etwas spezieller und daher toll für einen Abend mit Wein und Freunden. Denn dieses Brot braucht nicht viel. Einfach lauwarm mit etwas Butter und Salz geniessen und den Stress vergessen. So einfach kann Glück sein.
Kartoffel-Rosmarin-Thymian-Brot
Rezept druckenZutaten
- 300 Gramm Kartoffeln
- 300 Gramm Dinkelmehl
- 1/2 Würfel Hefe
- 1 EL Olivenöl
- 60 ml lauwarmes Wasser
- frischer Rosmarin + Thymian
- 1 TL + etwas grobes Meersalz
- 1 Prise Zucker
- etwas Muskat
- Als Topping: Sonnenblumenkerne + etwas (Soja-/Hafer-)Milch zum Bestreichen
Zubereitung
Kocht zuerst die Kartoffeln in gut gesalzenem Wasser und mit Schale (diese vorher mit einer Gabel einstechen) in 25 - 30 Minuten gar. Giesst sie ab, lasst sie auskühlen, damit Ihr sie pellen könnt, ohne Euch die Flunken zu verbrennen. Anschließend ordentlich zermatschen.
Gebt dann das Mehl in eine Schüssel und „grabt“ eine Mulde hinein.
Gebt die Hefe zerbröckelt mit dem Zucker und dem Wasser in die Mulde und mischt es mit etwas Mehl leicht durch.
Hackt die Kräuter oder zerkleinert sie mit einer Kräuterschere (die kann ich nur empfehlen, danke Mama!) und gebt sie zusammen mit dem Salz, Öl, Muskat und den zerstampften Kartoffeln zur Mehlmischung.
Verknetet alles gut und lasst den Teig anschließend eine Stunde gehen. Ich mache den Teig gerne am Vortag und lasse ihn über Nacht abgedeckt mit einem feuchten Tuch über Nacht gehen. Anschließend nochmal gut durchkneten und ein Brot daraus formen. Nach Belieben mit groben Salz und Rosmarin-Streuchern belegen.
Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 20 – 30 Minuten backen und ggf. nach 20 Minuten mit Backpapier abdecken, damit das Brot nicht zu dunkel wird.
Viel Spaß beim backen + geniessen!
Meine Weinempfehlung: Metzger, Weißburgunder, 2015 🙂
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